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H.M.S. Otus im Stadthafen Sassnitz auf Rügen

Tauchen Sie ein in eine andere Welt und erkunden Sie die einzigartige Beschaffenheit eines U-Bootes.

Öffnungszeiten

Januar

10 – 16 Uhr

1. KW täglich geöffnet, ab 2. KW Sa./So.

Feb. – April

10 – 16 Uhr

 täglich geöffnet

Mai – Okt.

10 – 18 Uhr

 täglich geöffnet

Nov. – Dez.

10 – 16 Uhr

Dez: Sa./So., am 24.12. geschlossen, ab 25.12. täglich geöffnet

Letzter Einlass: 30 Minuten vor Schließung

Eintrittspreise

Normalpreise

Kind
(4-13 Jahre)
5,00 €
Jugendlicher
(14-17 Jahre)
6,50 €
Erwachsener 9,00 €
Familienkarte
(2 Erw. + Kinder)
20,00 €
Foto / Videoerlaubnis 1,00 €

Gruppenpreise (ab 10 Pers.)

Kind
(4-13 Jahre)
4,50 €
Jugendlicher
(14-17 Jahre)
5,50 €
Erwachsener 7,00 €

keine Kartenzahlung möglich

Für Gruppen ist eine Voranmeldung erforderlich!

Hunde dürfen nicht an Bord!

Mythos U-Boot

Im Stadthafen von Sassnitz liegt das ausgemusterte britische U-Boot „HMS Otus- S 18“ der Oberon Class. Es gehört zu den größten nicht nuklearen U- Booten. Getaucht verdrängt es 2410t Wasser. HMS Otus wurde 1963 in Dienst gestellt. Es war 28 Jahre im Einsatz.

2002 wurde es in Sassnitz als Museumsschiff öffentlich zugänglich gemacht. Es beherbergt heute eine umfangreiche Ausstellung zum Leben und Alltag auf einem U-Boot. Im 28mm dicken Druckkörper erwartet Sie eine bewegende Geschichte rund um das Geheimnis U-Boot: authentisch, beeindruckend und unverfälscht dargestellt.

Eintauchen

Eindrucksvoll beginnt die Ausstellung im Torpedoraum des Vorschiffs. Darin wurden 21 Torpedos vom Typ Tigerfish, mit einer Reichweite von 5,939 sm = 11.000 m und einer Geschwindigkeit von 40 kn= 74 km/h für den Abschuss gelagert.

Das Boot ist über verschließbare Schotten in 5 Sektionen unterteilt. Die engen Kojen und die Back im Mannschaftsraum beweisen, dass es auf kleinstem Raum sehr betriebsam zugegangen sein muss. Die Besatzung bestand aus 68 erfahrenen Seeleuten, die aufeinander angewiesen waren und sich blind vertrauten.

Mensch

Jedes Besatzungsmitglied hatte seine eigene Koje, musste sich aber ein kleines Holzschapp mit mehreren Seeleuten für private Utensilien teilen. Pro Mann und Tag gab es maximal 3 l Wasser, welches überwiegend für Essen, Trinken und Körperpflege verbraucht wurde.

Die Mannschaft war einer erheblichen physischen und psychischen Belastung ausgesetzt. Schichtdienste zwischen 6 und 12 Std, Tauchfahrten bis zu 300 m Tiefe und mehrwöchige Marschfahrten waren Herausforderungen besonderer Art.

Technik

Zwei Drittel des Bootes sind der Technik, der Operationszentrale, den Antriebs- und Tauchsystemen vorbehalten. Originale Messgeräte und Exponate der Verkehrs- und Kommunikationstechnik in geschichtsträchtiger Atmosphäre, bringen jeden zum Staunen und Rätseln.

Über das Angriffsperiskop, welches einst vom Kommandanten bedient wurde, und dem Seeraumbeobachtungsperiskop, kann man selbst einen Blick in den Sassnitzer Hafen werfen.

Technische Daten H.M.S. Otus – Oberon-Klasse

Schiffsbauten

Herkunft Großbritannien
Besatzung 68
Indienststellung 1963
Länge 90 m
Breite 8,10 m
Tiefgang 5,50 m
Wasserverdrängung (aufgetaucht) 2030 t
Wasserverdrängung (getaucht) 2410 t
Tauchtiefe bis 300 m
Reichweite über Wasser
max. 9000 sm bei 10 kn
Geschwindigkeit (aufgetaucht) 11 kn
Geschwindigkeit (getaucht) 17 kn

Antriebs- und Energieanlage

2 Dieselgeneratoren je 1840 PS
2 Elektromotoren je 3000 PS
Batteriezellen 448 Stück liefern 880 Volt

Bewaffnung

Torpedo – MK-24 Tigerfish seit 1974 21 Stk
Länge 6,7 m
Reichweite 11.000 m
Geschwindigkeit 40 kn = 74,08 km/h
Torpedokaliber 533 mm

Elektronik

Aktiv- und Passiv Abtastsonar und Radar, Funkpeilgerät, Feuerleitsystem, Kurzwellensender, Hydroakustische Anlage

Maschine

Unterwasser wurde das Schiff angetrieben von 2 Elektromotoren mit jeweils 3000 PS. Die Elektromotoren wurden gespeist von 448 Batterien, jeweils 500 kg schwer (insgesamt 224 t). Auch deshalb nannte man die U-Boote der Oberon Class „silent hunter“ = Stiller Jäger.

Aufgetaucht sorgten 2 Dieselmotoren a 1840 PS und 16 Zylindern für eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 10 Knoten. Dies ermöglichte eine Aktionsradius von 9.000 sm= 16.668 km. Gleichzeitig luden 2 Generatoren die Batterien wieder auf.